„Meine Familie und ich sind privat gerade ziemlich viel unterwegs, deswegen bekommen wir nicht viel davon mit, was sich rund um die Bayern-Kaserne tut. Es scheint aber weiter ruhig zu sein – und ich hoffe, das bleibt auch so. Ich erlebe die Nachbarschaft nicht als fremdenfeindlich, viele Anwohner haben ja selbst einen Migrationshintergrund. Dass Flüchtlinge in vielen Orten in Deutschland verbale und körperliche Gewalt erleben müssen, finde ich schrecklich. Es hilft aber nicht, das Blame Game zu spielen. Natürlich muss man solche Attacken gegen Asylheime strafrechtlich verfolgen, aber es ist auch wichtig, zu überlegen, wie man den Teil der Bevölkerung, der ängstlich ist und Vorurteile hat, mit ins Boot holen kann. „Die Flüchtlinge“ möchten viele wieder in deren Heimat schicken – aber ein Kind, das man mal an der Hand gehalten hat, können nur wenige in ein Land schicken wollen, in dem Krieg und Hunger herrschen.“