Die junge Mutter

Rana Salib

Als die Bomben fallen, will Rana Syrien verlassen. Sie nimmt nur ihren sechsjährigen Sohn mit nach Deutschland, ihre Tochter muss sie zurücklassen. Nun will Rana ihre Familie nachholen – um jeden Preis.

13. Januar 2016, 5:32 h

„Ich glaube, ich werde depressiv“

Rana Salib erzählt in ihrer Kolumne, wie sie ohne ihre Familie zurecht kommt.

Ich warte noch immer auf mein Interview und meine Familie. Das Interview ist in drei Monaten, aber wann meine Familie kommt, weiß ich noch immer nicht. Sie dürfen erst kommen, wenn mein Interview erfolgreich war.

Ich glaube: Ich werde depressiv. An manchen Tagen weine ich nur. Ich habe hier zwar Freunde gefunden, aber selbst sie können mich nicht trösten. Ich kann damit leben meinen Mann ein oder zwei Jahre nicht zu sehen, aber ich kann nicht so lange ohne meine Tochter leben und was viel wichtiger ist: Meine Tochter kann nicht so lange ohne mich leben. Sie ist noch ein Kind. Sie braucht mich, aber ich kann nichts für sie tun.

Sie fragt mich immer, warum sie nicht bei mir sein kann. Was soll ich ihr sagen? Ich habe keine Antwort.

Protokoll von Inga Back

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3. Januar 2016, 5:00 h
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Ranas Reise übers Mittelmeer

Das kleine Holzboot füllt sich mit Wasser. Ein gefährliches Knacken - jetzt zerbricht es in zwei Hälften. Zumindest dachten das wohl die meisten Flüchtlinge in dem Boot. Zum Glück kam es anders.

1. Januar 2016, 5:10 h
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„Ich will sie endlich zu mir holen“

Das wünscht sich die junge Mutter Rana Salib für das Jahr 2016.