Nun ist also ein Monat Elternzeit ins Land gegangen. Ich habe meine Tochter Cattaleya wachsen und gedeihen sehen, und konnte hoffentlich meine Frau im ersten Schritt entlasten. Tatsächlich habe ich es fast geschafft, kein einziges Mal das LAGeSo aufzusuchen – bis auf einen Ausrutscher, als ich dort privat war. Die Personalratsversammlung des LAGeSo in der Urania zähle ich nicht mit.
Richtige Entzugserscheinungen konnte ich sowieso nicht entwickeln; 250 bis 300 Einträge in Chats zwischen uns Führungskräften haben mich über alle Änderungen und Unwägbarkeiten am LAGeSo auf dem Laufenden gehalten. Die Veränderungen dort laufen rasant, ich ziehe meinen Hut vor Herrn Muschter, dem Präsidenten auf Zeit (ist leider sein eigenes Credo). Die Schlangen sind fast weg und die Bearbeitungswege verbessert, was die Anzahl der Flüchtlinge auf dem Gelände enorm senkt. Die Optimierungen greifen sichtlich.
Auch konnten meine Frau und ich unserem gemeinsamen Hobby, dem Engagement für Schwächere in der Gesellschaft, nachkommen. Derzeit sind dies nunmal die Asylsuchenden und bitte nicht vergessen: obdachlose Menschen in Berlin.
Ich freue mich auf jeden Fall auf meinen Arbeitsbeginn und hoffe darauf, meiner Familie weiterhin die Aufmerksamkeit schenken zu können, die sie verdient.
So erleben die Reporter Danica Bensmail und Erik Peters den LAGeSo-Lotsen: